Trotz frostiger Temperaturen herrschten auf unserem hauseigenen Weihnachtsmarkt auf dem Boule-Platz gute Laune und weihnachtliche Stimmung.
Naunhof. Wer am vergangenen Freitag Lust auf duftende Waffeln, knuspriges Fleisch vom Spanferkel oder einen knackigen Schokoladenapfel hatte, musste nur seiner Nase folgen. Reihten sich doch im Hof hinter unserem Vereinsstandort in der Großsteinbergerstraße, mehrere mit Tannenzweigen geschmückte Weihnachtsmarkthütten aneinander.
An diesen arbeiteten, wie fleißige Wichtel, rund ein Dutzend Vereinsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. „Ich habe beim Aufbau geholfen und bin schon seit heute Morgen da. Jetzt kümmere ich mich um das Feuer“, erzählt Kai, einer unserer Hausmeister, während er immer wieder Holz nachlegt, um den gut 60 Zentimeter hohen Scheiterhaufen, in der Nähe der Bühne, in Gang zu halten. Immer wieder setzten sich einzelne Besucher auf die Bänke rund um die Feuerstelle, um Hände und Füße aufzuwärmen. Die Kälte, die zwischen minus drei und minus sechs Grad schwankt scheint der Besucheranzahl allerdings keinen Abbruch zu machen. Denn am Ende des Tages haben geschätzte 200 Leute einen Glühwein oder Punsch getrunken, eine Suppe gelöffelt, eine von Kerstins köstlichen Waffeln mit Puderzucker gegessen, eingemachte Marmelade gekauft oder eine Kleinigkeit an den Buch-, Gesteck, – und Flohmarkttischen gefunden.
Warm eingepackt in dicke Jacken, Schals und Pudelmützen, standen die Besucher nebst gutgelaunten Kindern in Gruppen zusammen, um zum einen die Vereinsnähe zu genießen und zum anderen in Festtagsstimmung zu kommen.
„Hier am Feuer ist es schön warm, meine Knie sind schon ganz heiß“, sagte eine ältere Dame am späten Nachmittag. Sie sei, so erzählte sie auf einer der Bänke am Feuer sitzend, trotz einer Erkältung gekommen, weil sie sich das schöne Fest nicht habe entgehen lassen wolle. Die Dame mit dem graumelierten Haar, ist dann auch eine derjenigen, die beim Auftritt des Chors „Kehrchen Lerchen“ gebannt lauscht und einige der besinnlichen Weihnachtslieder leise mitsingt.
Neben dem Frauenchor ein weiteres Highlight war der Weihnachtsmann, der seinen Weg bis in den weihnachtlich geschmückten Hinterhof fand. Mit seinem langen weißen Bart, seinem imposanten Auftreten und seinem Jutesack, sorgte er vor allem bei den Kindern für glänzende Augen.
Summa summarum kann unser beschaulicher Weihnachtsmarkt als voller Erfolg verbucht werden. Auch, weil das Team wie selbstverständlich Hand in Hand gearbeitet hat und den Laden, trotz des hohen Krankenstands in der Belegschaft, mit Bravour gerockt hat.
Ein großer Dank für die tatkräftige Unterstützung und die liebevollen weihnachtlichen Spenden geht an Manuela und Andreas Heide, Angela und Gerd Heinath, sowie Monika Ernst. Außerdem bedanken wir uns für das Grillen und Verkaufen des leckeren Schweins bei Stefan Gärtner und René Streller, sowie bei allen fleißigen Mitarbeitern, Helfern und Unterstützern.
Artikel und Fotos von Anja Wickertsheim