AktivSport SAXONIA stellt seine Spitzensportler und -Sportlerinnen im Porträt vor. Hannes Drechsler ist einer von ihnen. Um bei Wettkämpfen im Kyokushin Karate abzuliefern trainiert er bis zu sechs Mal die Woche.
Hannes Drechsler ist ein Mann wie ein Baum. Über 1.90 Meter groß und 110 Kilogramm schwer. Er ist ein ruhiger, gelassener Typ, der es nicht nötig hat mit den Säbeln zu rasseln. Er weiß, was er kann, was er nicht kann und worin er sich verbessern möchte.
Wenn er ein Ziel vor Augen hat geht er beständig darauf zu. Der 23-Jährige trainiert seit 2005 im Dojo AktivSport SAXONIA. Im Wettkampfteam ist er seit 2016. Karate ist für ihn mehr als nur eine Sportart. Denn hier geht es neben, Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer auch um Werte wie Respekt und Fairness.
Mentale Stärke gefragt
Vor Wettkämpfen legt der gelernte Sozialassistent und heutige Physiotherapeut Gelassenheit an den Tag. Denn auf der Matte entscheiden nicht nur Technikstärke und Treffsicherheit, sondern auch mentale Stärke.
„Schritt für Schritt, Schlag für Schlag, Runde für Runde“, das ist der Text, den Hannes Drechsler in seinem WhatsApp-Profil verwendet. Eine Aussage, die aus einem Rocky Film stammt und vom Filmhelden Rocky Balboa, im Training sowie in Boxkämpfen verwendet wird. Ein Leitspruch, den sich Hannes Drechsler vor einem Kampf ins Gedächtnis ruft. Der ihn dazu motiviert alles zu geben und sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.
Hinzu kommen feste Rituale, wie das Abklopfen einzelner Muskelgruppen durch Shihan (Trainer) Michael Schramm vor einem Wettkampf. Hierbei werden Muskeln im Nacken den Armen, den Oberschenkeln oder auch den Körperseiten durch leichte, schnelle Schläge mit der flachen Hand aktiviert.
Zu den großen Erfolgen des Braungurts aus dem Naunhofer Dojo gehört der dritte Platz auf der Weltmeisterschaft 2021 in Bulgarien und Bronze auf den US Open 2023 in Atlantic City.
Hannes Drechsler ist Sportler durch und durch. Denn wenn er nicht für AktivSport SAXONIA auf der Matte steht, betreibt er Kraftsport oder geht Wandern in den Bergen.
Außerdem betreut er als Physiotherapeut die weibliche A-Jugendmannschaft (Bundesliga) des Handballclubs HC Leipzig. Für vielmehr bleibt kaum Zeit. Aber das muss es wohl auch gar nicht. Denn die Zufriedenheit, die der junge Drechsler ausstrahlt, zeigt, dass er so gut wie alles richtig macht.