Wenn wir ein Dojo betreten, uns einander begrüßen, unserem Lehrer beipflichten, wenn er eine Technik erklärt hat. „Osu“ ist allgegenwärtig.
Lasst uns mal anschauen, woher der Begriff stammt und welche Bedeutung er hat.
Der Begriff „Osu“ (押忍) hat seine Wurzeln in der japanischen Kampfkunst, insbesondere im Karate. Es ist ein informeller Ausdruck, der Respekt, Hingabe, Geduld und Ausdauer symbolisiert und oft als informelle Begrüßung oder als Zeichen der Anerkennung verwendet wird.
Der Ursprung des Begriffs lässt sich auf zwei japanische Schriftzeichen zurückführen: „Osu“ (押), das „drücken“ oder „push“ bedeutet, und „Shinobu“ (忍), das „ertragen“ oder „aushalten“ bedeutet. Zusammen repräsentieren sie das Konzept, dass man durch kontinuierlichen Druck und das Aushalten von Schwierigkeiten persönliches Wachstum und Fortschritt erzielen kann.
In der Geschichte des Karate wurde „Osu“ ursprünglich von den Schülern der Kampfkunst verwendet, um ihren Respekt und ihre Loyalität gegenüber ihren Meistern und Lehrern zum Ausdruck zu bringen. Heutzutage wird der Begriff in vielen Kampfsportschulen und -stilen verwendet, nicht nur im Karate, sondern auch in anderen Disziplinen wie Kickboxen, Muay Thai und Brazilian Jiu-Jitsu.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von „Osu“ in verschiedenen kulturellen Kontexten unterschiedlich sein kann, und es ist ratsam, sich der Etikette und der Verwendung des Begriffs in der jeweiligen Schule oder im jeweiligen Stil bewusst zu sein.
In diesem Sinne – „Osu“ – und habt noch einen schönen Abend.
Senpai Oliver