Am 16. Februar 2025 startete unser deutsches Nationalteam der IFK Kyokushin Karate in die neue Wettkampfsaison. Bei den renommierten Dutch Open 2025 im niederländischen Arnheim gingen neben unseren neun Nationalteam-Mitgliedern auch weitere Sportlerinnen und Sportler der IFK Deutschland auf die Matte. Dieses Turnier war nicht nur der erste Härtetest des Jahres, sondern auch eine wichtige Standortbestimmung – schließlich steht am 10. Mai 2025 mit der Weltmeisterschaft in Leipzig das sportliche Highlight des Jahres an.

Starke Auftritte in KATA und Kumite
Unsere Athletinnen Jolina Schramm und Joelle Schramm traten gleich in beiden Disziplinen, KATA und Kumite, an. In der KATA überzeugten beide mit ausdrucksstarken Darbietungen und kämpften sich bis ins Finale der besten vier. Hier konnte sich Joelle mit einer herausragenden Performance den zweiten Platz sichern.
Hochklassige Kämpfe im Kumite – Emotionen pur
Nach der KATA folgten die Kumite-Kämpfe. Für viele unserer Athleten war es der erste Wettkampf des Jahres – und das merkte man in der Anspannung und Motivation auf der Matte.
Für Joelle und Juliett endete das Turnier leider bereits in der Vorrunde. Beide mussten sich nach intensiven Kämpfen und teils fragwürdigen Kampfrichterentscheidungen geschlagen geben. Taktische Fehler und unglückliche Wertungen verhinderten ein Weiterkommen.
Jolina Schramm jedoch zeigte, was in ihr steckt. Runde um Runde dominierte sie ihre Gegnerinnen mit harten, gezielten Techniken und klarer Strategie. Im Finale ließ sie ihrer Kontrahentin kaum Raum, trieb sie mehrfach über die Matte hinaus und setzte konsequent ihre Treffer. Doch dann die große Enttäuschung: Trotz ihrer Dominanz werteten die Kampfrichter den Kampf für die Gegnerin. Eine offensichtliche Fehlentscheidung, wie auch der Hauptkampfrichter später einräumte, der sich für das Fehlurteil entschuldigte. Doch die Wertung blieb bestehen – und so wurde Jolina Schramm Zweite, für uns jedoch die gefühlte Gewinnerin des Abends.
Jessica Krause – Souverän trotz schwieriger Umstände
Unsere zweifache Weltmeisterin Jessica Krause musste sich einer besonderen Situation stellen: Durch kurzfristige Absagen blieben ihr nur noch eine Gegnerin. Trotz gesundheitlicher Probleme ließ Jessica keinen Zweifel an ihrer Klasse. Mit einem spektakulären Ellenbogenschlag zum Oberkörper erzielte sie in der ersten Hälfte des Kampfes einen halben Punkt (Waza-ari) – und sicherte sich den Sieg.
Nachwuchstalent Marvin Micklitza erkämpft Bronze
Ein weiterer Lichtblick war unser Nachwuchsathlet Marvin Micklitza, der in der Kategorie 14/15 Jahre bis 65 kg antrat – obwohl er selbst zehn Kilo leichter ist. Gegen physisch überlegene Gegner zeigte Marvin beeindruckenden Kampfgeist. Nach einem starken Lauf bis ins Halbfinale musste er sich dort geschlagen geben. Doch im kleinen Finale um Platz drei ließ er keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit und erkämpfte sich die Bronzemedaille.
Junges Talent Pepe Schuster sammelt wertvolle Erfahrung
Auch unser jüngster Starter, der neunjährige Pepe Schuster, stellte sich der Herausforderung. Trotz eines frühen Ausscheidens zeigte Pepe großen Kampfgeist und bewies, dass er ein Talent für die Zukunft ist. Für ihn war das Turnier eine wertvolle Erfahrung, die ihn weiter wachsen lässt.
Mit starken Leistungen, wertvollen Erfahrungen und jeder Menge Kampfgeist blicken wir voller Zuversicht auf die kommende Saison – und freuen uns besonders auf die Weltmeisterschaft in Leipzig, wo unser Team erneut alles geben wird!


